Ab 1874
Das Palais Borsig in der Voßstraße 1 wurde vom Industriellen August Borsig in den Jahren 1874 bis 1877 erbaut. Wahrscheinlich hat er sein Haus niemals bewohnt, da er 1878 verstarb. Ab diesem Jahr nutzte Bismarck das benachbarte Palais Schulenburg als Residenz, und mit ihm bezog die Reichskanzlei das Gebäude.
Die so genannte „Neue Reichskanzlei“ wurde von Albert Speer entworfen. Um dem Neubau Platz zu machen, wurden Mitte der 30er Jahre alle Gebäude der nördlichen Voßstraße abgerissen. Nur das repräsentative Palais Borsig blieb größtenteils erhalten und wurde in den Komplex integriert.
Am 7. Januar 1939 wurde nach elf Monaten Bauzeit die „Neue Reichskanzlei“ eröffnet. Von 1939 bis 1945 war die Voßstraße 1 der Sitz der Reichskanzlei des Deutschen Reiches.
Ab 1945
Von 1949 bis 1953 wurde die durch Luftangriffe des 2. Weltkrieges stark beschädigte Neue Reichskanzlei gesprengt.
Der rote Marmor aus der Empfangshalle wurde teilweise für den Wiederaufbau des U-Bahnhof Mohrenstraße verwendet und ist dort zu besichtigen.
Machen Sie also nach Ihrem Besuch der Peking Ente einen kleinen Ausflug zum gegenüberliegenden U-Bahnhof Mohrenstraße und erfahren Sie ein Stück deutscher Geschichte.
Ab 1988
In den Jahren 1988 und 1989 wurden die letzten Großplatten-Wohnbauten in der Wilhelmstraße bis zur Voßstraße gebaut. Im Erdgeschoss der Voßstraße 1 wurden Räume für ein Restaurant geplant. Zehn Jahre später eröffnete dort das Restaurant Peking Ente Berlin mit Spezialitäten aus China.
Konfuzius sagt:
„Wenn in einem Land Ordnung herrscht, kann man offen reden und entschlossen handeln. Wenn in einem Land das Chaos regiert, muss man entschlossen handeln, aber zurückhaltend reden.“
Mehr über die Geschichte der Voßstraße in Berlin und über die Geschichte der Neuen Reichskanzlei.