Bevor wir zurück fliegen nach Peking, noch ein paar Einblicke in das Mausoleum Qín Shǐhuángdìs.
Ein Bauer entdeckte es 1974 zufällig, als er einen Brunnen grub. Erstaunlich, dass trotz der vorbildlichen chinesischen Geschichtsschreibung keine Aufzeichnungen oder Überlieferungen existieren. Vielleicht liegt es daran, dass alle Arbeiter nach Abschluss der Bauarbeiten unter einem Vorwand an eine weitere Baustelle gelockt und dort lebendig begraben wurden. Außerdem befand sich „über“ den Soldaten ein normaler Friedhof und mögliche Funde wurden in der Vergangenheit eher einem Grab des „neuen“ Friedhofs zugeordnet. Heute sitzt der Entdecker-Bauer den ganzen Tag in einem Souvenirladen und gibt Autogramme. So sichert er sich seine Rente im Auftrag des Volkes. Natürlich haben wir auch ein Autogramm ;-) Eine junge Dame führte uns auf englisch zwei Stunden durch die ganze Anlage und es gäbe hier im Reisebericht stundenlang etwas zu erzählen. Zum Beispiel… – ist die Terrakotta-Armee nur ein kleiner Teil der riesigen Grabanlage, die nach Feng Shui gestaltet wurde.– waren die Soldaten ursprünglich farbenprächtig bemalt. Einige tausend Soldaten werden daher erst ausgegraben, wenn man weiß, wie man die Farben erhalten kann.
– gibt es nicht nur Soldaten, sondern auch Streitwagen, Waffen und Artisten zur Unterhaltung des Kaisers für dessen Leben nach dem Tod.
– insgesamt sollen 720.000 Menschen mit dem Bau der Anlage und der Herstellung der Terrakotta-Soldaten beschäftigt gewesen sein. Also, wer mehr über dieses Kultur-Erbe lesen möchte, schaue hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mausoleum_Qin_Shihuangdis … oder fahre die Tage mal hin ;-) So, jetzt wird gefrühstückt. Anschließend schauen wir uns Xian an und heute Nachmittag fliegen wir zurück nach Peking. Von dort dann mehr!