Wussten Sie, dass sich das Restaurant Peking Ente Berlin an einem geschichtsträchtigen Ort befindet?
Von 1939 bis 1945 war die Voßstr. 1 der Sitz der Reichskanzlei des Deutschen Reiches. Die so genannte Neue Reichskanzlei wurde von Albert Speer entworfen und nach elf Monaten Bauzeit am 7. Januar 1939 eröffnet.
Mitte der dreißiger Jahre ließ Albert Speer alle Gebäude der nördlichen Voßstraße abreißen, um der Neuen Reichskanzlei einen halben Kilometer Platz zu machen. Nur das repräsentative Palais Borsig in der Voßstr. 1 blieb größtenteils erhalten und wurde in den Komplex integriert.
Das Palais Borsig wurde vom Industriellen August Borsig in den Jahren 1874 bis 1877 erbaut. Wahrscheinlich bewohnte er sein Haus niemals selbst, weil er 1878 verstarb.
Kurz darauf nutzte Bismarck das benachbarte Palais Schulenburg als Residenz und mit ihm bezog die Reichskanzlei das Gebäude.
Von 1949 bis 1953 wurde die durch Luftangriffe des zweiten Weltkrieges beschädigte Neue Reichskanzlei gesprengt.
Der rote Marmor aus der Empfangshalle wurde teilweise für den Wiederaufbau des U-Bahnhofes Mohrenstraße verwendet und ist dort noch heute anzuschauen.
Machen Sie also nach Ihrem Besuch der Peking Ente einen kleinen Ausflug zum gegenüberliegenden U-Bahnhof Mohrenstraße und sehen Sie ein Stück deutscher Geschichte.